Hexenjagd
Inszenierung: Matthias Nadler
Junge Mädchen tanzen nachts im Wald, während eine Negerin alte Beschwörungsformeln über das Feuer murmelt; Beschwörungen, die Abigail, einem der Mädchen, zu ihrem Liebesglück verhelfen sollen.
Doch die Mädchen werden belauscht. Abigails Onkel, Reverend Parris, wird Zeuge des nächtlichen Spuks, bei dem er zu seinem Schrecken auch seine eigene Tochter Betty erkennt. Und so wird aus einer harmlosen Kinderei in den Augen der bigotten Stadt Salem das verdammenswerte Verbrechen, im Bund mit dem Teufel zu sein.
Eine allgemeine Verfolgungshysterie bricht aus, die ein Teil der Bevölkerung geschickt zum eigenen Vorteil zu nutzen weiß. Die Obrigkeit wittert Aufruhr, Anarchie und Gotteslästerung. Dagegen gibt es nur ein Mittel: Kerker oder die Todesstrafe. Salem wird zu einem Hexenkessel der allgemeinen Beschuldigung.
„Ich wünschte mir die Möglichkeit, ein aggressives Stück zu schreiben. Es sollte aus dem Morast des Subjektivismus jenen einen, ganz bestimmten, schleichenden Prozess ans Licht bringen, durch den sich erweist, dass die Sünde des gesellschaftlichen Terrors darin besteht, den Menschen seines Gewissens zu berauben und damit seiner Persönlichkeit…“
Arthur Miller
Mit: Angebrandt, Becker, Bozsik, Eckl, Feuerstein, Hörner, Jakob, Knechtel, Krüger, Reuther, Schwab, Seeburg, Steinhauer, van Treek
t°FAU Theaterticker „Hexenjagd“ von Max Link auf Vimeo.
Kritik von „The Outside of the Asylum„